Die Balley Brandenburg - (c) Joachim Meinecke


Viel ist uns vom Wirken des Ordens im Heiligen Land, auf Rhodos und Malta bekannt. Doch von seiner Geschichte hier in Deutschland weiß man oft wenig zu berichten, obwohl man die Spuren quasi direkt vor der eigenen Haustür besichtigen kann. Um die Balley Brandenburg, aus der später der evangelische Ordenszweig hervorging, soll es in dieser Abhandlung gehen. Neben einem in diesem Rahmen doch recht kurz zu haltenden geschichtlichen Abriß, der auch die Neuzeit nicht außer Acht lassen will, wird bei einigen Personen und Komtureien etwas länger verweilt werden, um die Geschichte der Balley etwas anschaulicher mit Leben zu erfüllen. Dem Autor möge man verzeihen, daß er die Gewichtung etwas zugunsten seiner eigenen Berliner und Brandenburgischen Heimatforschung verschoben hat.

Die europäischen Provinzen bildeten das Rückrat der Johanniter. Der Orden verwendete für sie die Bezeichnung Priorate, die von Provinzmeistern oder Prioren geleitet wurden. Die Priorate waren verpflichtet, Ordensbrüder und jährlich ein Drittel ihrer Einkünfte an den Ordenssitz zu senden. In jedem Priorat existierte eine betrachtliche Anzahl von Konventen bzw. Kommenden oder religiösen Häusern, die die Basis bildeten. Sie waren vorrangig Verwaltungszentren, in denen meist einige wenige Ordensbrüder lebten. Den Obersten eines Konvents nannte man Kontur oder Kommendator. Ihm zur Seite stand ein Kämmerer, der für die lokalen Besitztümer verantwortlich war und einen festen Teil des Einkommens an das Priorat zu zahlen hatte. In der Praxis kam den einzelnen Amtsträgern eine oft beachtliche Freiheit zu. Ohne die europäischen Priorate hätte der Orden seine Arbeit im Heiligen Land nicht finanzieren können.

Die Priorate waren in acht Zungen eingeteilt, davon war die Deutsche Zunge die umfangreichste. Der Deutschen Zunge waren im wesentlichen Deutschland, Österreich, Dänemark, Norwegen, Schweden sowie Böhmen, Ungarn und Polen zugeordnet. Kaiser Barbarossa bestätigte 1156 dem Orden alle Besitzungen in Österreich und dem Deutschen Reich.

Um 1180 bildete sich das Großpriorat Deutschland heraus. Hier hatte der Orden erst ab der Mitte des 12. Jahrhunderts durch Schenkungen zahlreichen Besitz übertragen bekommen. Geleitet wurde das Priorat vom deutschen Großprior, bezeichnet als Meister des Johanniterordens in Deutschland. Er unterstand dem Großbailli der deutschen Zunge im Ordenssitz. Zeitweilig umfaßte das deutsche Großpriorat 127 Kommenden und Filialhäuser, einige waren nach der Auflösung des Templerordens von diesem übernommen worden. Besonders dicht waren die Ordensniederlassungen im Südwesten des Reiches vertreten.

Wir wollen uns nun aber der Balley Brandenburg zuwenden, die schon immer eine Sonderstellung eingenommen hatte.

Ursprünglich wurde das Gebiet des heutigen Brandenburgs von den germanischen Semnonen, Langobarden und Burgundern bewohnt. Nach der Völkerwanderung wurde das Land gegen Ende des 6. Jahrhunderts von verschiedenen slawischen Stämmen besetzt, in alten Chroniken oft als Wenden bezeichnet.

Heinrich I eroberte im Winter 928/29I Brennabor, den auf einer Insel gelegenen Fürstensitz des slawischen Stammes der Heveller. Burg und Siedlung haben dem Land später den Namen gegeben. Bei Heinrichs Tod 936 waren alle slawischen Stämme zwischen Elbe und Oder unterworfen. Doch 983 erhoben sich die Slawen, und das Land östlich der Elbe ging dem Christentum und der deutschen Herrschaft wieder verloren.

Über die natürliche Elbgrenze hinweg tobten fortan zahllose Kriegszüge, ohne daß eine Seite dauerhafte Eroberungen für sich verbuchen konnte. Dem berühmten Askanierfürsten Albrecht dem Bären hatte Kaiser Lothar III schon 1134 den deutsch gebliebenen Teil der Markgrafschaft (Altmark oder auch Nordmark) übertragen. Albrecht weitete seinen Besitz planmäßig gen Osten aus, wobei er gegen zahlreiche Slawenstämme ins Feld ziehen mußte. Schließlich konnte er seinen Sitz in die Feste Brandenburg verlegen und nannte sich fortan auch Markgraf von Brandenburg.

Auf einer Pilgerfahrt ins Heilige Land hatte auch Albrecht das Wirken der Johanniter kennen und schätzen gelernt. Deshalb stiftete er in der Nordmark 1160 eine Ordensniederlassung in Werben an der Mündung der Havel in die Elbe, dem Grundstein für die spätere Balley Brandenburg. Die Stiftung umfaßte die romanische Kirche mit allem Zubehör und Nutzen (ausgenommen den Zehnten) sowie sechs Hufen Land. Die Kirche befand sich auf dem Gelände der ehemaligen Grenzburg. Man vermutet, daß Albecht mit der Stiftung auch militärische Erwägungen verband. Werben, in der sicheren Altmark gelegen, könnte zur Sicherung des gerade eroberten Havelbergs und als Ausgangspunkt für weitere Feldzüge in die Prignitz und das Havelland gedient haben. Nach einer anderen These war Werben durch die Eroberung Havelbergs als strategische Grenzburg abgelöst worden und konnte so anderen Funktionen zugeführt werden. Als Komtur wurde Albrechts Sohn Dietrich eingesetzt, der dafür in den Orden eingetreten sein muß. Von der Komturei hat sich bis heute nur eine kleine Backsteinkapelle (um 1200) erhalten, deren Giebelwände mit je einem Johanniterkreuz geschmückt sind. Da Werben auch für den Handel günstig lag, entwickelte sich eine gleichnamige Stadt, die Kirche wurde erweitert und ausgebaut und birgt noch heute viele Kunstschätze. Weitere Kommenden der Johanniter in Nordostdeutschland folgten - mit seiner Stiftung hatte Albrecht die Keimzelle für die Balley Brandenburg gelegt.

Albrechts Nachfolger festigten und vergrößerten sein Erbe. Das weitgehend entvölkerte Land wurde planmäßig besiedelt und eingedeutscht. Ein weiteres Werkzeug zur Sicherung des eroberten Landes war die Kirche. Zahlreiche Klöster wurden gestiftet, besonders der Orden der Zisterzienser trug durch harte Arbeit viel dazu bei, das Land urbar zu machen.

Auch die Ritterorden wurden als ein solches Werkzeug eingesetzt, nicht nur von den Askaniern. Um 1200 siedelte Herzog Grummislaw von Ostpommern die Johanniter im Gebiet von Stargard an. In Mecklenburg entstanden Komtureien zu Mirow und Nemcrow und in Pommern zu Zachau, Copau, Schlaw und Schöneck. Im Vergleich gelangten die Templer in diesen nordöstlichen Provinzen jedoch zu mehr Einfluß und Reichtum.

Ausgangspunkt für die stetige Ausweitung der Askanier gen Osten blieb lange Spandau (heute Bezirk von Berlin). Befestigte, vorgelagerte Stützpunkte nördlich von Spandau lassen sich in den heutigen Berlinern Bezirken Wedding, Reinickendorf und als Siedlungen der Templer in Rixdorf und Tempelhof nachweisen. Unter den gemeinsam regierenden Markgrafen Johann I und Otto III wurden im 13. Jahrhundert unzählige Städte in Brandenburg gegründet. Währenddessen wurde durch Eroberung oder Erwerb auch der Landbesitz ständig ausgedehnt.

Stand in den Stützpunkten im Heiligen Land der Kampf gegen die Ungläubigen und die Betreuung der Pilger im Vordergrund, so glichen die Kommenden hier eher landwirtschaftlichen Gütern. Es sind aber auch Grenzpatrouillen und Wegeschutz als Aufgaben überliefert. Einige Anlagen wurden deshalb ganz so wie im Heiligen Land als vorgeschobene Stützpunkte gerne und nicht ganz uneigennützig von den Markgrafen in die Hände der Ritterorden übergeben, da diese das Land kultivierten und die Grenzen zuverlässig zu beschützen wußten. Tempelhof z.B. lag zwischen dem askanischen Spandau und dem Sitz des Slawenfürsten Jazco (Jaxa) in Köpenick. Doch mehr und mehr sollten Verwaltungsaufgaben und die Sorgen um die fälligen Abgaben an den Ordenssitz den Tagesablauf bestimmen.

Im Märkischen Museum Berlin ist ein Grenzpfahl der Templerkomturei bei Templin ausgestellt, datiert auf 1251. Der gußeiserne, nach unten konisch zulaufende Pfahl ist etwa 100 cm hoch und besitzt auf seiner quadratischen Oberseite ein eingeprägtes Templerkreuz. Mit solchen Pfählen sicherten die Templer ihren Besitz. Es ist zu vermuten, daß die Johanniter ähnliche Mittel einsetzten.

Um 1285 erhielten die Johanniter vier Dörfer bei Lychen. Ulrich Swabe war der erste Komtur der dort gegründeten Komturei Gardow. Gleichzeitig war er Sekretär des askanischen Markgrafen. Er erwarb 1298 noch die Dörfer Klein und Groß Nemerow am Tollensesee, woraus die Komturei Nemerow entstand. 1302 erhielten die Johanniter noch das Patronat über die Stadtkirche im nahen Lychen. Dieses Patronat wurde sehr ernst genommen - mehrere Ordenspriester betreuten die Pfarre, auch erhielt sie Zuschüsse aus der Komturei. Vermutlich wollte man den Sitz der Komturei Gardow nach Lychen verlegen, was sich aber nicht realisieren ließ. Stattdessen wurde die Komturei Gardow in die Nemerower eingegliedert. Die Komturei Nemerow lag am Ufer des Tollensesees auf einem natürlichen Höhenrücken mit Sicht bis Neubrandenburg. Die eigentliche Komturei mit dem Garten befand sich auf der obersten Terrasse, darunter der Wirtschaftshof und das Dorf. Neben der Komturei wurde später noch eine Priorei für die Ordensgeistlichen errichtet.

Nach der Auflösung des Templerordens 1312 wurde den Johannitern auch der zahlreiche Besitz der Templer in Brandenburg übertragen. Aber erst im "Vergleich zu Cremmen" 1318 gegen eine Zahlung an Markgraf Woldemar konnten sie die acht reichen Kommenden übernehmen, wodurch sich der Besitz der Johanniter in Brandenburg etwa verdoppelte. Die wichtigsten Besitzungen, die in der Mark an die Johanniter übergingen, waren westlich der Oder Lietzen und das schon erwähnte Tempelhof, östlich der Oder in der Neumark Zielenzig und Quartschen. Zur Komturei Litzen gehörten noch die Dörfer Lietzen, Marxdorf, Heinersdorf, Tempelberg, Neuentempel und Dolgelin. Zielenzig wurde der reichen Johanniter-Komturei Lagow zugewiesen und blieb bis 1810 im Besitz des Ordens.

Mit dem Tod von Markgraf Waldemar 1319 starb das machtvolle askanische Fürstenhaus in Brandenburg aus. Die Mark fiel als erledigtes Reichslehen an das Reich zurück. Das Land war verwaist, eine kraftvolle Lenkung durch den Staat fehlte. Bezeichnend für den Verfall der Mark war ihr nun häufig stattfindender Besitzwechsel. In der Mark herrschten unhaltbare Zustände. Insbesondere das Raubrittertum blühte.

1360 wurde ein Gutsbezirk des Ordens mit Stallungen und Nebengebäuden per Gründungsurkunde zum Dorf "Richardsdorp" ernannt, heutiges Rixdorf in Berlin-Neukölln. Auch Richardsdorf war im 13. Jahrhundert von den Templern gegründet worden, der Name dürfte sich von einem einstigen Dorfgründer, Richard, herleiten. Am heutigen Richardsplatz fand man bei Bauarbeiten Teile von Kettenhemden, die auf das 14. Jahrhundert datiert und den Rittern der Johanniter zugeschrieben werden. Aus der Gründungsurkunde kann man entnehmen, daß sich der Sitz des Ordens aber im nahen Tempelhof befand, wo sich auch die Kirche befand, deren Besuch den "Richardsdorpern" zur Pflicht gemacht wurde. Der eigentliche Tempelhof war eine befestigte Anlage, geschützt durch Teiche, auf dem Gelände der heutigen Dorfkirche (Berlin - Alt-Tempelhof). Damals war es in der Mark übrigens üblich, Klöster und ähnliche Anlagen in der Nähe von oft künstlich angelegten Teichen zu errichten. Noch heute nennt man den künstlichen Ablauf "Mönch". Die Teiche sicherten die Anlagen und versorgten deren Bewohner insbesondere während der langen Fastenzeit mit Fischen. Die Kirchen der ebenfalls zur Kommende gehörenden Dörfer Mariendorf und Marienfelde wurden alle noch während der Herrschaft der Templer erbaut, die Kirche in Marienfelde, um 1220 errichtet, ist die älteste Dorfkirche Berlins.

Bild 1: Noch heute erkennt man auf Stadtkarten das alte Angerdorf; südlich davon, im Bereich der alten Dorfkiche, befand sich der befestigte Tempelhof, einige Teiche sind noch vorhanden.

Bild 1: Noch heute erkennt man auf Stadtkarten das alte Angerdorf; südlich davon, im Bereich der alten Dorfkiche, befand sich der befestigte Tempelhof, einige Teiche sind noch vorhanden.

Der Druck der Landesherren auf den Orden wuchs immer mehr. Gleichzeitig stellte die ferne Ordensleitung für den Kampf im Mittelmeerraum ständig neue Forderungen. So kam es zu einer zunehmenden Entfremdung, auch zwischen der Balley Brandenburg und dem der Ordensregierung direkt unterstehenden Großpriorat Deutschland. Seit Ausgang des 13. Jahrhunderts war den nordöstlichen Komtureien zu einheitlicher Verwaltung ein Vizepräzeptor als Vertretung des fernen Großpriors vorgesetzt worden. Jedoch wirkte dieses Kontrollorgan zunehmend eigenständiger und nahm immer mehr Amtsbefugnisse für sich in Anspruch, das Amt des Herrenmeisters der Balley entstand. Der "Heimbacher Vergleich" von 1382 ließ diese Selbstständigkeit im Rahmen des Ordens offiziell werden. Die Brandenburger Ordensbrüder konnten sich ihren Bailli bzw. Herrenmeister nun selber wählen. Die Balley hatte nun einen einmaligen Status innerhalb des Ordens mit zahlreichen Sonderrechten.

Doch in Brandenburg regierte nach wie vor das Chaos, was natürlich auch nicht ohne Folgen für die Balley blieb. 1399 brachten Bürger der Stadt Bahn sogar den Herrenmeister Detlef von Walmede und den Kommendator von Rohr um. So begrüßten es die Johanniter auch ausdrücklich, als 1417 der inzwischen zum deutschen Kaiser gewordene Sigismund den hohenzollernischen Burggrafen Friedrich IV von Nürnberg als erblichen Statthalter einsetzte. Friedrich ging konzentriert gegen die Mißstände im Lande vor und schaffte Ordnung. Er schränkte die Macht der Landesstämme ein und unterwarf die bis dahin autonomen Städte. Die Johanniter schätzte er als Ordnungskraft und ermöglichte ihnen 1426 Schloß und Stadt Sonnenburg an der Oder zu erwerben, das bis 1945 Sitz der Balley blieb.

Die Balley litt unter ständigem Geldmangel. Deswegen und aufgrund anhaltender Streitigkeiten mit den seit 1432 vereinigten Schwesterstädten Berlin-Cölln verkaufte der Orden 1435 seinen gesamten Besitz im Teltow an die Stadt für 2439 Groschen (die Johanniterdörfer Tempelhof, Mariendorf, Marienfelde (heute alle Berlin-Tempelhof) und Richardsdorf (Berlin-Neukölln)). Der Johanniterorden blieb aber bis 1546 der Patron der inzwischen in Richardsdorf erbauten Kirche. In dem im frühen 20. Jahrhundert verliehenen Wappen von Neukölln findet man auch bis auf den heutigen Tag in Rot ein silbernes Johanniterkreuz, gegen dessen Farbwahl der Orden ohne Erfolg Protest einlegte.

Bild 2: Wappen von Neukölln

Bild 2: Wappen von Neukölln

1512 gelangte die Herrschaft Schenkendorf (heute Sekowice) mit zehn Dörfern, 1523 dann die Herrschaft Friedland (8 km südlich von Beeskow) mit 14 Dörfern in den Besitz der Johanniter. Damit hatte die Balley ihren Besitz auch auf das Herrschaftgebiet des Königs von Böhmen ausgedehnt. Sowohl Friedland wie auch Schenkendorf wurden als "feste Häuser" geführt. Das war wohl auch notwendig, da das Gebiet in einem Spannungsfeld zwischen habsburgerischen und hohenzollernischen Interessen lag. Die befestigte Anlage in Friedland geht auf eine ursprüngliche Wasserburg aus dem 13. Jahrhundert zurück. Heute sind nur noch Reste der Burg erhalten: die mittelalterliche Umfassungsmauer aus Backstein, ein dreigeschossiger, quadratischer Turm, daran angrenzend ein Mitelbau und ein rechtwinklig anschließender kurzer Flügel. Der Ordenshauptmann auf Friedland erhielt 200 Taler Jahresgehalt. Er war gleichzeitig Gerichtsherr, Kirchenpatron, Wirtschaftverwalter und Anführer der kleinen Militäraufgebote. Und vor allem hatte er gleichsam dem Herrenmeister wie auch dem Landvogt Treue zu schwören, so wie der Herrenmeister der Balley zusehends nicht nur die Interessen der fernen Ordensregierung zu beachten hatte, sondern sich zunehmend auch mit den Landesfürsten arrangieren mußte.

Dieser Zwiespalt bekam während der Reformation eine besondere Brisanz. Im Rahmen der Glaubenskriege blieb das Großpriorat Deutschland mit Sitz in Heitersheim am Rhein katholisch. Die Balley Brandenburg verhielt sich den Ideen der Reformation anfangs allenfalls duldsam gegenüber. 1538 trat sie jedoch wie ihr Territorialherr Markgraf Johann (Hans) von Küstrin zur lutherischen Lehre über, wohl nicht ganz ohne Druck des geld- und landgierigen Fürsten. Es war eine Frage des Überlebens, in der neuen Lehre den alten Ordensgeist zu erhalten, ohne an toten Traditionen kleben zu bleiben. Viele Kommendatoren und Johanniter-Priester heirateten. Das deutsche Großpriorat akzeptierte diese Ungeheuerlichkeit 1551 zähneknirschend, da die Alternative die Einziehung des brandenburgischen Ordensbesitzes bedeutet hätte. Die Großmeister auf Malta kannten die deutschen Verhältnisse nicht so gut und versuchten wiederholt, die Balley Brandenburg aus dem Orden auszuschließen. Letztendlich jedoch wurde der Fortbestand der evangelischen Balley im Orden stillschweigend hingenommen, zumal die Balley weiterhin Zahlungen noch Malta ablieferte und die Beziehung zur dortigen Ordensregierung pflegte.

1556 nötigte der Markgraf die Balley, ihm die Kommende Lietzen zu verkaufen. Doch Adam von Schlieben, dessen Vorfahren seit 1419 Komture in Lietzen waren, konnte den Besitz dann zwischen 1594 und 1597 zurückkaufen. Die Kommende wurde dann bis 1814 gehalten. Der befestigte Hof ist typisch für die Ordensanlagen in der Mark. Er befindet sich zusammen mit der Komtureikirche strategisch günstig auf einer erhöhten und zusätzlich mit einem Teich gesicherten Stelle, abseits des gleichnamigen Dorfes. Die Kirche stammt noch aus der Templerzeit (ca. 1240) und wurde dann von den Johannitern mehrfach umgebaut und erweitert. Das zweigeschossige Herrenhaus direkt neben der Kirche stammt aus dem 16. Jahrhundert. Im Obergeschoß wurde auf Deckenbildern die Geschichte des Johanniter dargestellt. Zum Hof gehörte ferner ein Feldsteinspeicher aus dem 14. Jahrhundert. Auch Teile der Umfassungsmauer des Hofes sind noch heute erhalten. Also erfüllte die Anlage die typischen Anforderungen für eine Kommende, sie konnte als Wehranlage dienen, garantierte eine gewisse klösterliche Abgeschiedenheit und wurde gleichzeitig als landwirtschaftlicher Gutshof genutzt.

Laut dem Landbuch Karls V. befand sich in der Nähe in Gorgast ebenfalls ein Ordenshaus der Johanniter. Bis 1767 war aber die Komturei Lietzen Lehnsträger. Erst seit 1767 wurde Gorgast als eigenständige Kommende geführt. Doch schon um 1800 sollte es dann zum Herrenmeistertum Sonnenburg (heute: Slonsk) gehören. Das Ordenshaus ist leider nicht erhalten.

Da die Balley die lutherische Lehre angenommen hatte, war der Plan des Markgrafen gescheitert, den Ordensbesitz einzuziehen. Ständig auf der Suche nach Geld und Land übte er aber weiterhin großen Druck auf den Orden aus. Er schaffte es, daß der ihm treu ergebene Franz Neumann als Bürgerlicher in den Orden kam, ja 1564 sogar zum Herrenmeister gewählt wurde. Doch Neumann verschob seine Loyalität mit der Wahl zum Herrenmeister plötzlich eindeutig in Richtung Orden und ließ sich nicht mehr als Werkzeug des Markgrafen mißbrauchen. Deswegen residierte Neumann auch außerhalb der Mark in Friedland, also unter dem Schutz des böhmischen Königs. Von dort vereitelte er den Plan des Markgrafen, seinen Großneffen als Koadjutor einzusetzen, um so den Orden in den Griff bekommen. Als Neumann darauf auf einer Reise die Oder überquerte, wurde er auf Befehl des Markgrafen gefangen genommen und im Ordensschloß Sonnenburg inhaftiert. Doch dem fast 80jährigen gelang die Flucht nach Schlesien. Der nun endgültig bloßgestellte Markgraf ließ in seiner Wut Friedland besetzen und übte Rache an der Familie Neumann und an allen, die er der Fluchthilfe verdächtigte.

Aber auch die Mecklenburger setzten dem Orden zu. Die Komturei Nemerow hatte sich seit ihrer Gründung abwechselnd auf brandenburgischem oder mecklenburgischem Gebiet befunden Schon 1552 war der Komtur Aschwin von Kramm verstorben.. Er war verheiratet und soll es auch sonst mit dem Ordensleben nicht zu genau genommen haben. Er galt aber auch als fehdelustig und hatte die Interessen der Balley gegenüber der weltlichen Macht stets duchzusetzen verstanden. Nach seinem Tod aber zog die Mecklenburger Landesherrschaft die Komturei ein und verlieh sie an den Hof- und Kriegsrat Joachim von Holstein. Dieser aber trat vorsichtshalber - der Herrenmeister hatte natürlich gegen die Enteignung vor dem Reichskammergesetz geklagt - hinter dem Rücken des Mecklenburger Herzogs selber in den Orden ein. Auf Nemerow gab es für die Balley fortan so zwar keine geistliche, wohl aber noch eine wirtschaftliche Komturei. Nach dem Tode Joachims wollte der Mecklenburger Herzog Ulrich Nemerow wieder als erledigtes Lehen einziehen, doch auch die Johanniter meldeten nun ihre durch den Beitritt Joachims erneuerten Rechte an. Doch die Stargarder Amtsmänner besetzten kurzerhand im Auftrage Ulrichs die Komturei und verwehrten den Gesandten der Johanniter nicht nur den Zutritt, sondern auch Kost und Quartier im Dorf. Aber der Orden ließ sich nicht fortekeln und drohte dem Herzog, mit 300 Rittern gegen ihn zu ziehen. Hier wird klar, daß der Orden auch im 16. Jahrhundert noch eine militärische Bedeutung inne hatte. Als auch noch der Brandenburgische Kurfürst dem Orden zur Hilfe kam, gab Herzog Ulrich nach, man einigte sich, und die Mecklenburger und die Balley durften abwechselnd den Komtur einsetzen. Die geistliche Ziel der Komturei ging damit aber endgültig unter und im Westfälischen Frieden sollte die Komturei dann auch formal aufgehoben werden. Viel erinnert heute nicht mehr an den Orden. Doch auf dem Friedhof findet man die Grabstätte des Komturs Ludwigs von der Gröben, gestorben 1620. Er ist im vollen Harnisch zwischen den Wappen seiner Ahnen dargestellt. Das Johanniterkreuz trägt er an einer Kette um den Hals. Auch sein Wappen trägt das Kreuz, dazu u.a. die Inschrift "des Maltheser Ordens S. Johannis und Hospitals zu Hierusalem Ritter".

Der dreißigjährige Krieg (1618-48) wirkte sich auch für die Balley verheerend aus, zahlreiche Ordenshäuser und Ländereien wurden verwüstet, der Personalbestand schrumpfte drastisch. "Ich kann des Kaisers Armeen nicht auf der Nasen logieren, ihr müßt sie haben", fuhr Wallenstein den Ordenshauptmann Ernst Ludwig von Normann an, der seit 1611 in Friedland, seit 1624 auch in Schenkendorf im Amt war. Eine solche Einquartierung wirkte sich für den Landstrich katastrophal aus. Schloß Friedland wurde 1623 bei einem Brand vernichtet, 1642 lagen in den zu Friedland gehörenden Dörfern 70% der Häuser wüst, vier der sechs Amtsmühlen waren zerstört. Von 1643 bis 1650 quartierten sich dann noch die Schweden ein. Auch die Komturei Nemerow wurde von Wallenstein wie von den Schweden als persönliche Beute betrachtet. Der Herrenmeister Fürst Johannes Moritz zu Nassau-Siegen (1652-1679) brachte die Balley dann aber nach dem Westfälischen Frieden von 1648 wieder in vorbildlichen Zustand.

Schloß Friedland wurde ab 1658 wieder aufgebaut. Seit Hauptmanns Normann Zeiten betrieb die Balley dort äußerst einträglich auch eine Schneidemühle. Die Bretter, auf der Spree verschiff, waren in Berlin als Dielen begehrt. Seit 1673 siedelten auch jüdische Familien in der Komturei. Neben Dresden und Leipzig war Friedland lange der einzige Ort in Sachsen, wo Juden leben durften. Die Johanniter ermöglichten ihnen gegen Widerstand von außen eigene Gottesdienste und den Bau einer jüdischen Schule. Sicher war in der entvölkerten Komturei (1178 sollten die Juden schon ein Viertel der Bevölkerung stellen) ihr zu zahlendes "Beiwohnergeld" gern gesehen, trotzdem kann man hier wieder einmal die christliche Toleranz des Ordens erkennen, die sich seit den Kreuzzügen herausgebildet hatte.

Das Protektorat der Kurfürsten von Brandenburg über den Orden wurde ausdrücklich erneuert und damit auch die feste Verbindung zwischen Brandenburg und der Balley. So wurde mit Karl von Brandenburg 1693 dann auch eine Tradition begründet, in der bis zum heutigen Tage jeweils ein Prinz des Hauses Hohenzollern zum Herrenmeister gewählt wurde.

1738 wurde auf Wunsch des Königs Friedrich Wilhelm I mit dem Bau eines Ordenspalais in Berlin, Wilhelmplatz begonnen.

Als einer der vorerst letzen Ritter wurde der spätere König Belgiens Leopold I 1810 in die Gemeinschaft der Balley aufgenommen. Doch noch im gleichen Jahr enteignete das durch die verlorenen napoleonischen Kriege stark verschuldete Preußen die katholischen und protestantischen Kirchen und Orden, unter ihnen auch den Johanniterorden. Herrenmeister Prinz August Ferdinand widersetzte sich ohne Erfolg. Der ganze Vorgang erinnert an die Auflösung des Templerordens und die Beschlagnahme dessen Vermögens durch den frz. König Phillip, da auch hier der Besitz eingezogen wurde. Durch diesen staatlichen Eingriff sank der Inmobilienmarkt stark, so daß Preußen nicht den erhofften Gewinn machte. Von den eingezogenen Häusern wurden penibel alle Ordenszeichen entfernt. Um die ruhmreiche Tätigkeit des Ordens nicht ganz der Vergessenheit preiszugeben, stiftete der preußische König 1812 den "Königlich-preußischen Johanniterorden", der aber nur noch ein Abglanz des ursprünglichen Ordens darstellte.

Die Orden jedoch gab wieder einmal seinen Kampf nicht auf und die Balley bestand vorerst als vermögensloser Personenverband weiter, die geistliche Basis war durch die Enteignung nicht zerschlagen worden.

Das Festhalten an ihren alten Prinzipien wurde 1852 belohnt, als die Balley Brandenburg durch den neuen König wieder in ihre alten Rechte eingesetzt wurde und die Auflösung von 1810 rückgangig gemacht wurden. 1853 konnte so offiziell ein neuer Herrenmeister gewählt werden. Etwa zur gleichen Zeit wurde übrigens der berühmte Fürst Pückler wie viele andere Prominente Ehrenritter des Ordens.

Schloß Sonnenburg erhielt die Balley zurück, das Ordenspalais, inzwischen von Karl Friedrich Schinkel umgebaut, blieb offiziell Eigentum Preußens, Noch 1945 diente es Goebbels als Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda bis es durch Bombentreffer zerstört wurde.

Die Balley Brandenburg konnte sich endlich wieder ihren ursprünglichen Aufgaben annehmen. Schon 1857 unterhielt die Balley 36 Kranken- und Hilfseinrichtungen. In Berlin-Lichterfelde besaß der Orden z.B. ein Arbeiter-Altenheim. Auch in den nun folgenden Kriegen Preußens mit Dänemark, Österreich und Frankreich stellten sie eigene Verwundetentransporte und Feldlazarette. Die daraus gewonnenen Erfahrungen kam auch der Gründung des Roten Kreuzes zugute, die vom Orden unterstützt wurde. Noch im ersten Weltkrieg beförderten allein die Johanniter 57.000 Verwundete und unterhielt 64 Häuser mit 4000 Betten.

Durch die Abschaffung der Monarchie 1918 verlor die Balley ihre enge Verbindung zu den führenden, politischen Kräften. Auch die katastrophalen wirtschaftlichen Verhältnisse nach dem 1. Weltkrieg machten dem Orden zu schaffen. Trotzdem genossen seine Einrichtungen auch in der Weimarer Republik hohes Ansehen.

Schon seit langem war es üblich, daß Offiziere auch dem Orden angehörtem. So auch der Johanniterritter Paul von Hindenburg, der 1925 zum Reichspräsidenten gewählt wurde.

Als die Nationalsozialisten 1933 an die Macht kamen, besaß die Balley 4300 Mitglieder, 56 Ordenshäuser, Krankenanstalten, Siechenhäuser, Lungenheilstätten und Altenheime. Die christliche Ausrichtung war den neuen Herrschern bald ein Dorn im Auge. Schon 1934 sollten Johanniter- und Malteserorden verboten werden, was aber an der Ordenszugehörigkeit der vielen Offiziere der Reichswehr scheiterte. 1938 wurde NSDAP-Mitgliedern im sogenannten Heß-Erlaß untersagt, gleichzeitig dem Johanniterorden anzugehören. Wilhelm-Karl Prinz von Preußen, Enkel des letzten Deutschen Kaisers und ab 1958 Herrenmeister, wurde wegen "politischer Unzuverlässigkeit" 1943 aus der Wehrmacht entlassen und danach mit einem Studienverbot belegt. Die Krankenhäuser blieben aber weiterhin tätig, ab dem Beginn des zweiten Weltkrieges zum Teil als Reserve-Lazarette. Der Johanniterorden war keine Widerstandsorganisation, doch viele Ritter konnten das faschistische Gedankengut nicht mit den Grundsätzen ihrer Ordenmitgliedschaft vereinbaren. So kamen aus seinen Reihen ein im Verhältnis hoher Anteil an Widerstandskämpfern. Nach dem mißlungenen Attentat auf Hitler 1944 wurden auch elf an dem Attentat beteiligte Ordensritter hingerichtet, Generalfeldmarschall von Witzleben ist nur der bekannteste Name. Auch die Bewohner der ehemaligen, seit 1811 eigentlich nicht mehr zur Balley gehörende Komturei Friedland, sollen durch ihre beharrliche Frömmigkeit den Nationalsozialisten Widerstand geleistet haben und bewahrten so den besten Teil des alten Johannitergeistes.

Nach dem 2. Weltkrieg stand der Orden wieder mal vor dem Nichts. Die Hälfte seiner Mitglieder lebte nicht mehr, die Lebenden waren meist heimatvertrieben und mittelos und die Allierten verboten bis 1948 sogar jede Tätigkeit des Ordens. Die Besitzungen jenseits des Eisernen Vorhanges (es waren die meisten) wurden enteignet. Doch der Orden hielt an seiner christlichen Tradition und Zielsetzung fest, paßte sich geschickt der neuen Zeit an und überlebte. Da die DDR als Betätigungsfeld weitestgehend verschlossen blieb, wurde Bonn der neue Sitz des Ordens. Seit 1948 entfiel die Voraussetzung der adeligen Herkunft zur Aufnahme als Rechtsritter in den Orden. 1952 entstand die Johanniter-Unfallhilfe (JUH) als ein weiteres Ordenswerk, das bis heute bekannt und anerkannt ist. Da der Ordenssitz Sonnenburg verloren war, wurde seit 1958 der Ritterschlag durch den Herrenmeister in der Kommendenkirche Nieder-Weisel in Hessen durchgeführt. Leider gingen auch die meisten Einrichtungsgegenstände in Sonnenburg verloren.

1961 wurde die Allianz von Nieder-Weisel geschlossen. Sie vereinigte die Kommenden Finnland, Frankreich, Österreich, Schweiz und Ungarn sowie die englischen, niederländischen und schwedischen Johanniterorden mit der Balley Brandenburg. Bis 1945 hatten viele dieser Orden und Kommenden der Balley Brandenburg angehört und deren Herrenmeister als Oberhaupt anerkannt. Durch die Allianz konnte die internationale Zusammenarbeit wieder ausgebaut werden. Zum katholischen Malteserorden bestanden nach wie vor gute Beziehungen über die konfessionellen Gegensätze hinweg.

Nach der Wende erhielt der Orden 1990 dann auch seine Ordenshäuser auf Gebiet der ehemaligen DDR zurück und nahm sich mit großen Einsatz der herruntergewirtschafteten Einrichtungen an. 1999 übernahm Oskar Prinz von Preußen das Amt des Herrenmeisters von seinem Vater Wilhelm-Karl Prinz von Preußen, der dieses Amt seit 1958 inne hatte.

Am 15. Mai 1999 feierte der Johanniterorden in Berlin sein 900-jähriges Jubiläum unter dem Motto: "900 Jahre Dienst am Nächsten", eingeleitet durch Festgottesdienste in der Marienkirche und dem Berliner Dom. Neben dem Bundespräsidenten nahm auch viel andere Politprominenz teil. Der Herrenmeister verwies in seiner Rede klar auf die christliche Ausrichtung: Der Orden habe seine Kontinuität über 900 Jahre nur deshalb gewahrt, weil er sich immer seiner geistlichen Grundauftrages bewußt war - Dienst an den Schwachen und Kampf gegen den Unglauben.

Wie formulierte es der Gründer Meister Gerhard schon um 1095: Unsere Bruderschaft wird unvergänglich sein, weil der Boden, auf dem diese Pflanze wurzelt, das Elend der Welt ist und weil - so Gott will - es immer Menschen geben wird, die daran arbeiten wollen, dieses Leid geringer, dieses Elend erträglicher zu machen.


Literaturangaben (Auszug):

· E. Staehle Johanniter und Templer Weishaupt-Verlag, Gnas i. Österreich, 1998 ISBN 3-7059-0060-9

Ribbe, Wolfgang & Schmädeke, Jürgen Kleine Berlin-Geschichte Stapp Verlag ISBN 3 877762220

Die Johanniter - Verbandzeitschrift  div. Beta Verlag, 1995 - 2001 div. Artikel aus der Rubrik "Aus dem Orden"

J. Riley-Smith Großer Bildatlas der Kreuzzüge Herder-Verlag, Freiburg im Breisgau, Basel, Wien, 1992 ISBN 3-451-22535-2

Berlin-Neukölln - seine Geschichte und Denkmale: Rixdorf Bezirksamt Neukölln von Berlin (Herausgeber) Oktoberdruck

Werner Vogel Berlin und seine Wappen  Ullstein Verlag, Berlin, 1987 ISBN 3 550 07818 8

In Rixdorf ist Musike - Heft 1: Kleiner Streifzug durch Neuköllns Geschichte Bezirksamt Neukölln von Berlin (Herausgeber), ca. 1985

Die Mark Brandenburg - Heft 16: Ritterorden und Ordensritter in der Mark Brandenburg Lucie Großer Verlag, Berlin, 1995 ISSN 0939-3676

Die Ritterorden H. Prutz Weltbild-Verlag, Augsburg, 1998 (Reprint der Originalausgabe von 1908) ISBN 3-8289-0287-1