Die Aufnahme in den Orden - von Ulrich Scheunemann


"Die, die bestimmt sind sich dem Dienst der Kranken zu widmen und der Verteidigung der katholischen Religion im Gewandt unseres Ordens erhalten das Gelübte auf folgende Weise: sie sollten indem sie bescheiden all ihre Sünden zugeben; angemessen an den erschaffenen Gegebenheiten der Kirche; und nachdem ihnen die Sünden erlassen wurden, müssen sie sich in einer weltlichen Gewohnheit präsentieren, ohne einen Gürtel um völlig frei zu erscheinen zu dem Zeitpunkt, an dem sie eine heilige Verpflichtung eingehen, mit einer leuchtenden Wachskerze in ihren Händen um Nächstenliebe zu repräsentieren; um die Massen zu hören und die heilige Kommunion zu bekommen.

Nachdem präsentierten sie sich selbst in respektvoller Weise vor der Person, die den Gottesdienst zeremonierte und bat um die Aufnahme in die Bruderschaft und die Aufnahme in den Orden des Krankenhauses von Jerusalem. Anschließend sprach er zu seiner Gemeinde um sie in ihren frommen Ansichten zu bekräftigen, um ihnen zu erklären, wie gesund und vorteilhaft es war sich für den Dienst der Armen mit Jesus Christus einzuweihen, um andauernd mit der Arbeit der Gnade beschäftigt zu sein und sich selber der Verteidigung des christlichen Glaubens zu widmen - eine Gefälligkeit, die viele vergeblich versucht haben zu erhalten. Er macht sich daran sie auf die Verpflichtung, einer perfekten Gehorsamkeit beizutreten, aufmerksam zu machen; die Stärke der Regeln, die ihnen nicht länger erlauben für sich selber zu handeln, wodurch sie sich verpflichten auf ihren eigenen Willen und ihr eigenes Vergnügen zu verzichten; und stillschweigend hinnehmen was ihre Vorgesetzten sagen; immer, wenn sie etwas, was ihren Neigungen entspricht, tun wollten, waren sie gezwungen ein weiteres Gelöbnis der Gehorsamkeit abzulegen.

Als nächstes fragt er den Kandidaten ob er imstande ist sich all den Verpflichtungen zu fügen; ob er jemals dieses Gelöbnis in einem anderen Orden abgelegt hat; ob er jemals verheiratet war; ob seine Heirat vollkommen war; ob er jemals beträchtliche Besitztümer besaß; und ob er jemals ein Sklave war: falls sich nach dem Gelöbnis herausstellt, dass er eine dieser Handlungen gemacht hat oder in der letztgenannten Sklaven-Situation war, würde ihm sofort der Titel mit Schande aberkannt werden, als ein Betrüger, und dieser wird zurückgegeben zu der Person, der er zuvor gehörte.

Falls er den genannten Verpflichtungen zustimmt, präsentiert ihm der Bruder, der ihn empfangen hat, ein offenes Meßbuch, auf das er beide Hände platziert und alle oben genannten Fragen beantwortet; macht er sein Gelübte wie folgt:

" I N. gelobe und verspreche dem allmächtigen Gott, der heiligen und ewigen Jungfrau Maria, Mutter von Gott und Johannes dem Teufer; von nun an den Dienst zu erweisen zu Gunsten von Gott, alle Gehorsamkeit den Überlegenden über mir durch die Wahl des Ordens, zu leben ohne persönliche Besitztümer, und ewige Keuschheit zu bewahren."

Nachdem er die Hände vom Haken genommen hat, sagt der Bruder folgendes: "Wir erkennen dich als ein Diener der Armen und Kranken an, und geweiht zu sein als Verteidiger der katholischen Kirche." Darauf antwortet er: "Ich bekenne mich selber als solcher." Danach küßt er das Meßbuch und legt es auf den Altar welchen er ebenfalls küßt, gibt es anschließend dem Bruder zurück, als Zeichen vollkommener Gehorsamkeit. Der Bruder nahm den Mantel, legt ihm das weiße Kreuz darauf und sagte ihm: "Glaubst Du, mein Bruder, daß dies ein Symbol für das heilige Kreuz ist an dem Jesus Christus befestigt war und an dem er für unsere Sünden starb?" Darauf antwortete der neue Bruder: "Ja, ich glaube daran." Der andere fügt hinzu: "Es ist außerdem ein Zeichen unseres Ordens welches du immer zu tragen hast." Der neue Bruder küßt das Kreuz und der andere legt den Mantel um seine Schultern, so daß das Kreuz auf der linken Seite der Brust platziert ist. Der Bruder küßt ihn und sagt: "Nimm dieses Zeichen im Namen der heiligen Dreieinigkeit, der heiligen Jungfrau Maria, und Johannes dem Teufer für den wachsenden Glauben, die Verteidigung des christlichen Namens und für den Dienst der Armen. Wir legen dieses Kreuz auf deine Brust, mein Bruder, so daß du es mit deinem ganzen Herzen lieben kannst; und deine rechte Hand kann immer für die Verteidigung und Erhaltung der katholischen irche kämpfen. Sollte es jemals vorkommen, daß du in der Schlacht um Jesus Christus gegen die Gegner des Glaubens zurückweichst, dann gib das Kreuz zurück. Dir wird der Titel dieses wahren, heiligen Zeichens, laut dem Gesetz und dem Brauch des Ordens als gebrochenes Gelöbnis aberkannt und du wirst uns als unvernünftiges und korruptes Mitglied verlassen."

Dann legte er den Mantel um den neuen Bruder, schnürt ihn um seinen Nacken und sagt: "Erhalte den Segen des Herrn: du wirst Frieden für deine Seele finden. Wir versprechen dir nichts außer Brot und Wasser, eine einfache Bleibe geringen Wertes.

Wir lassen dich, deine Eltern und Verwandten teilhaben an den guten Taten unseres Ordens, unserer Bruderschaft, jetzt und später, überall auf der Welt." Hierauf antwortet der neue Knecht mit Amen, so sei es. Anschließend wird er vom Bruder und allen, die dabei sind, umarmt und geküßt als Zeichen der Freundschaft, Frieden und geschwisterlicher Liebe. Die Priester wiederholen die folgenden Gebete:

" Du hast zu uns herab gesehen durch Gnade über uns, lieber Gott! Inmitten der Tempel-Psalmen. Der Herr ist großartig; er ist es wert in der Stadt des Gottes und auf dem heiligen Berg gepriesen zu werden."

" Merke dir wie gut es ist für Brüder in einer Gemeinschaft zu wohnen. Gloria sei dem Vater."

" Du hast zu uns herab gesehen. Kyrie eleison, Christe eleison, Kyrie eleison. Unser Vater, führe uns nicht in Versuchung. Beschütze deine Diener, lieber Gott, welche ihr Vertrauen in euch setzen. Sende ihnen Hilfe von deinem heiligen Ort, und von Sion. Beschütze ihn und laß keinen Unerhörten in seine Nähe um ihn zu verletzen! Sei für ihn da, oh Herr! Ein starker Turm vom Gesicht seines Feindes und von dem, der ihn verfolgt. Herr, erhöre unsere Gebete und laß unseren Ruf wahr werden. Der Herr sei mit dir und mit deinem Geiste."

" Laßt uns beten!"

" Lieber Gott, der das Unerhörte umgewandelt hat und der, der nicht den Tod für einen Sünder wünscht; wir flehen diese göttliche Majestät bescheiden an, Schutz von dieser himmlischen Anmut über diesen Diener walten zu lassen, der sein Vertrauen nur in diese Gnade stellt; und beschütze ihn mit deiner ständigen Hilfe, daß er dir immer dienen kann und nie auf Abwege gerät durch irgendeine Versuchung, durch Jesus Christus unserem Herrn. Amen."

" Laßt uns beten."

" Allmächtiger und ewiger Gott, der Wunder vollbracht hat, sende deinen Geist auf deinen Diener N. hinab; und daß er dir dankbar sein wird, schütte auf ihn andauernden Tau deines Segens. Durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen."

" Laßt uns beten."

" Der Herr erhält dich unter den Gläubigen! Und während wir seine unwürdigen Diener mit unseren Gebeten erreichen, gewähren dir seine Anmut Gutes zu tun, mit dem Willen beharrlich weiterzumachen und bring dich zum Glück des ewigen Lebens! Das ist es, was brüderliche Liebe vereint auf Erden, das Gute von Gott, was diese Liebe aufleben läßt; vereint uns im Himmel mit seinen glaubenden Dienern. Gewähre dies, oh Herr! Durch die Verdienste unseres Herrn Jesus Christus; der lebt und herrscht mit dir, dem Vater und dem heiligen Geist, dem einen Gott, Welt ohne Ende. Amen."